Kultur und Krieg

Das Komitee 6 diskutierte am 14.02.2024 die Thematik des Schutzes bzw. des Erhalts des Weltkulturerbes. Die Sophienkathedrale und die zugehörigen Klosterbauten in Kiew, die Altstadt von Aleppo und viele weitere bedrohte Weltstätten weltweit wurden von der UNESCO auf die “Rote Liste” gesetzt. Die Frage, die sich den meisten stellt, ist, welche Wege man einschlagen muss, um sie alle zu erhalten. Ob es nun mit Gewalt, Sanktionen oder sogar technologischer Hilfe geregelt werden soll.

Zuallererst wird der Aufbau des konstruktiven Gesprächs im Komitee 6 besprochen. Die Besprechung begann mit einer Eröffnungszeremonie, in der die Chairs alle anwesenden Vertreter mit ihren ausgelosten Ländern begrüßten und herzlich willkommen hießen. Anschließend präsentierten die Vertreter ihre Eröffnungsreden, um eine Übersicht über ihr Land zu geben und teilweise ihre Sichtweise bzw. Position bekannt zu geben. Das Komitee wurde darauf hingewiesen, kein “ICH” zu verwenden, und keine informale Sprache zu benutzen. Im Lernprozess mussten die jungen Vertreter auch lernen, bei der Darstellung ihrer Meinungen nicht in unprofessionelle Diskussionen zu verfallen, was sehr oft unwillkürlich passiert ist.

“Nicht alle Kriegsgebiete können von technischer Hilfe profitieren!” Dieses Statement setzte die syrische Delegierte bei der Einführung der technischen Hilfsmittel ab. Allerdings ist das so? Daraufhin versicherte Amerika eine technische Absicherung für alle Kriegsgebiete. Durch die tägliche Überwachung von Arbeitsstätten, dazu gehören Drohnenüberwachung, Sensoren und Überwachungssysteme usw., soll deren Zerstörung reduziert werden. Nebenbei merkte Deutschland an, den Schutz von Musikern, Autoren und anderen Autoritätspersonen zu betonen, was oft im Verborgenen bleibt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Beibehaltung der Kulturstätten ist die Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden, wie Deutschland es in der Besprechung erwähnt hat. In den jeweiligen Kriegsgebieten sollen diese stationiert werden. Die Aufgaben der Behörden bestehen darin, erstens finanzielle Unterstützung sowie Ressourcen bereitzustellen. Gleichermaßen soll die Zusammenarbeit zwischen Interessengruppen, d.h. nicht anerkannten Organisationen, gestärkt werden, darunter auch die Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden auf nationaler und obligatorischer Ebene.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Welterbestätten nicht nur eine Art von Sehenswürdigkeiten oder Tourismusmagneten sind, sondern auch die Identität und Zugehörigkeit des Landes und seiner Bevölkerung widerspiegeln.

Unsere Welterbestätten sind bereits durch den immer stärker werdenden Klimawandel und die damit einhergehenden Umweltkatastrophen täglich bedroht, auf die wir Menschen kaum Einfluss haben. Ebenso zerstören Kriege weltweit Gebäude, Infrastrukturen, Museen usw., jedoch hat die UNO eine gewisse Chance, diese noch zu retten!